Es ist geschafft:

Unsere 1. Herren-Mannschaft hat auch das letzte Punktspiel der Saison gewonnen. Auch der SCC Berlin hatte gegen unser starkes Team keine Chance. Somit ist der direkte Wiederaufstieg in die 2. Tennisbundesliga geglückt.

Herzlichen Glückwunsch an das Team und das gesamt Buli-Team.

Hier der Artikel aus dem Weser-Kurier:

Das Ende aller Zweifel

Die Tennisspieler des Bremer TC machen den direkten Wiederaufstieg in die Zweite Liga perfekt

Bremen. Sportlich waren die Tennisspieler des Bremer TC von 1912 in dieser Saison eine Klasse für sich. Einen Gegner gab es dann aber doch, der am letzten Spieltag demonstrierte, dass er selbst für das Ensemble aus Schwachhausen eine Nummer zu groß ist. Eine 30-minütige Regenunterbrechung während der Einzel im Auswärtsspiel beim TC SCC Berlin hatte aus Sicht der zahlreichen mitgereisten 1912-Fans aber zumindest den Vorteil, dass man sich zwischenzeitlich noch mal mit Getränken versorgen konnte, um kurz darauf erst die vorentscheidende 5:1-Führung und später den 5:4-Sieg sowie den direkten Wiederaufstieg in die Zweite Liga zu begießen. Sieben Spieltage, sieben Siege, 14:0 Punkte – und in der Abschlusstabelle satte vier Zähler Vorsprung auf das punktgleiche Verfolgertrio Club zur Vahr, Berlin und Lehrte.

Die Anspannung sei vor dem letzten Spieltag innerhalb seines Teams dennoch hoch gewesen, sagte BTC-Trainer Axel Finnberg. Zwar habe niemand mit einer 1:8- oder 0:9-Niederlage gerechnet, die Berlin benötigt hätte, um den BTC noch überflügeln zu können. Viel mehr Sorgen habe man sich in Reihen der 1912er darüber gemacht, ob in den kommenden Wochen dem noch laufenden Protest des Lehrter SV gegen die Niederlage gegen den CzV stattgegeben würde. In diesem Fall bekäme Lehrte am Grünen Tisch nachträglich zwei Punkte und einen 9:0-Sieg gutgeschrieben. Dann wäre dem BTC bereits eine durchaus mögliche 4:5-Niederlage in Berlin zum Verhängnis geworden. Alle diese Spekulationen sind nun müßig. Der BTC hat durch seinen Sieg selbst alle Zweifel und Eventualitäten beseitigt.

An den Positionen eins bis vier ließen die Bremer in der Hauptstadt nichts anbrennen. Im Spitzeneinzel gab Mario Vilella, der beste BTC-Spieler mit einer Saisonbilanz von 11:1 Siegen, beim 6:1, 6:0 lediglich ein einziges Spiel ab. Dem Spanier war der Reisestress nicht anzumerken. Noch in den Tagen zuvor hatte er beim Turnier in Istanbul und war erst am Vorabend des Regionalligaspieltags in Berlin gelandet. Auch dass Lennert van der Linden mit Adduktorenproblemen in sein Match ging, war dem Holländer nicht anzumerken. Trotz angezogener Handbremse brachte die Nummer zwei beim 6:3, 6:3 seinen Punkt souverän nach Hause. Noch deutlich klarer machten es Colin van Beem und Wilson Leite.

Ziemlich schlecht sah es hingegen lange Zeit an Position sechs aus, wo sich Yannick Ebbinghaus nach schwachem Start aber immer mehr ins Match biss und noch mit 4:6, 6:4, 10:7 gewinnen konnte. Lediglich Samuel Ribeiro Navarrete musste sich geschlagen geben. Wobei der Altmeister beim Zwischenstand von 4:6, 7:5 und 9:8 im Match-Tiebreak des dritten Durchgangs nur einen einzigen Punkt vom Sieg entfernt war, sein Gegner den Matchball allerdings nervenstark mit einem Ass abwehrte.

Trotzdem war nach den Einzeln für die Bremer Fraktion erst einmal eine kleine spontane Feier inklusive einer La-Ola-Welle mit den Fans angesagt. Die Luft war raus, angesichts der Tatsache, dass die Mission Wiederaufstieg erfolgreich abgeschlossen war. Bei den Doppeln schenkten Vilella/van der Linden direkt nach dem ersten Spiel ab, van Been/Ebbinghaus gewannen zwar den ersten Satz mit 7:6, gaben beim Stand von 1:2 im zweiten Durchgang aber ebenfalls auf, da Ebbinghaus mit großen Problemen am Schlagarm zu kämpfen hatte. Lediglich Leite/Ribeiro Navarrete spielten den Spieltag zu Ende, wenn auch beim 1:6, 2:6 mit wenig Erfolg.

Mehr als ein Jahr dauert es nun, bis für die Schwachhauser die Saison in der Zweiten Liga beginnt. Das Gesicht des Teams soll dann nach wie vor das gleiche sein, sagt Finnberg. „Das ist ja kein zusammengewürfelter Haufen. Die Jungs sind eine richtige Einheit und stehen voll hinter unserem Klub“, sagt der Trainer. Eine oder zwei personelle Verstärkungen hätte Finnberg noch gerne, damit die Zweite Liga nicht wieder so ein Zitterspiel wie in den vergangenen Jahren wird. Auf seine treuen Sponsoren, die erst den Zweitligaabstieg und nun den Durchmarsch durch die Regionalliga mitgemacht haben, wird sich der BTC wohl auch im kommenden Jahr verlassen können.